Szenenfolge
Es braut sich was zusammen
Der elfjährige LUKAS spielt leidenschaftlich gerne Computerspiele, vor allem solche ohne Jugendfreigabe.
Die Schule ist aus und Lukas spielt schon im Gehen auf seiner Spielkonsole, als ihn drei ältere Schüler, GESA, LINA und BEN anrempeln und rüde zu Boden stoßen. Lukas verliert sein Level und ist stinksauer. Das will er sich nicht gefallen lassen. Wütend rennt er den Bullies hinterher. Seine Freunde KASPER und MIRI können ihn nicht stoppen. Die drei Bullies haben sich schon ein neues Opfer gesucht. Die hinkende IRENE aus ihrer Klasse ist ihren Beleidigungen hilflos ausgeliefert, als Lukas einschreitet und Ben zur Rede stellt. Die Situation eskaliert. Miri zieht Lukas weg und die drei Freunde müssen rennen. Die Älteren folgen ihnen, aber Lukas, Miri und Kasper können entkommen. Doch Kasper ist wütend auf Lukas.
Mobbing aus Langeweile
Irene traut sich endlich aus der Schule. Aufgrund ihres Hüftleidens zieht sie ihre Schultasche auf Rollen hinter sich her. Sie biegt in einen Park ein. Zu spät entdeckt sie Gesa und Lina, die sich gelangweilt auf einer Schaukel ihre selbst gedrehten Handyvideos anschauen. Kaum haben sie Irene entdeckt, hellt sich ihre Stimmung auf. Während Lina Irene die Schultasche entreißt und Hefte und Bücher auf dem Boden verstreut, filmt Gesa die demütigende Szene auf ihrem Handy.
Datenphishing im Internetcafé
Lukas geht ins Internetcafé, um dort das Update seines Lieblingsspiels für über 18-jährige herunterzuladen. Er besticht den Mitarbeiter, damit er nicht in die Kinderecke geschickt wird. Über das soziale Netzwerk Schüler Friends versucht er mit seinem Freund Kasper zu chatten. Doch dieser reagiert nicht. Ist er wirklich so sauer auf Lukas? Der Download seines Spiels ist beendet und Lukas loggt sich aus. Kaum ist er aus der Tür, setzt sich ein Mann an den Computer, den Lukas zuvor benutzt hat, öffnet das Verlaufsprotokoll und ruft Lukas Schüler Friends Seite auf.
Falle: Popup - Fenster
Zu Hause versucht Lukas das Passwort seiner Mutter zu knacken, was ihm schließlich auch gelingt. Kaum im Internet ruft er eine Webseite mit sexuellem Inhalt auf. Schnell merkt er jedoch, dass er diese gar nicht so schnell wieder schließen kann. Ausgerechnet in dem Moment kommt Lukas Mutter gut gelaunt zur Tür herein. Sie haben einen Kredit für ein neues Auto bewilligt bekommen. Lukas versucht verzweifelt aus dem Netz zu kommen, bevor seine Mutter entdeckt, was er getan hat. Dabei hinterlässt er Daten in einem Pop up Fenster. Gerade noch rechtzeitig kommt er zurück auf die vertraute Schüler Friends Seite.
Anonymes Internetmobbing
Erleichtert chattet Lukas seinen Freund Kasper an. Doch wieder reagiert dieser nicht, obwohl er online ist. Stattdessen öffnet sich ein Fenster, das ihn zum Anklicken auffordert. Ein fieses Video, das Lukas Foto böse verunstaltet zeigt. Lukas ist geschockt. Könnte wirklich sein Freund Kasper hinter diesem bösen Scherz stecken?
Missbrauch der Schulcomputer
Irene kommt in ihr Klassenzimmer. Auf dem großen Whiteboard flimmert, unterlegt mit Hip Hop Musik, das Handyvideo, das Gesa und Lina von ihr gedreht haben. Die junge Lehrerin BILLE AMATIS ist entsetzt, als sie sieht, was in ihrer Klasse passiert. Aber die Kinder halten dicht. Die Schuldigen bleiben unentdeckt. Auch Irene kann kein Wort sagen. Wie gelähmt sitzt sie im Unterricht. Als auch nach der Stunde die Provokationen weitergehen, will sie sich das nicht länger gefallen lassen. Sie läuft Frau Amatis hinterher und erzählt ihr endlich, wer sie gefilmt hat. Die Rektorin wird eingeschaltet, da sie aber kein Video auf Gesa und Linas Handys entdecken kann, hat sie keine Beweise gegen sie.
Das Internet vergisst nichts
Die Rektorin bittet Frau Amatis um ein Gespräch. Sie zieht Fotos aus der Schublade, die sie im Internet entdeckt hat. Die Bilder zeigen Bille Amatis in ihrer Studentenzeit, wie sie betrunken mit einer Flasche Whiskey in ihrem Erbrochenen liegt. Ein Unbekannter lädt die Fotos immer wieder hoch. Bille Amatis ist machtlos und fürchtet um ihren Job. Wie kann sie ihre Autorität wahren, wenn in regelmäßigen Abständen diese Fotos in Umlauf gebracht werden?
Isolation
Im Musikunterricht singt Kasper vor der Klasse ein Lied. Dabei schaut er immer wieder verliebt zu Miri. Lukas kann sich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Mittlerweile bekommt er Bilder, die ihn brutal verunstalten, auch auf sein Handy zugeschickt. Aber wer steckt nur dahinter? Es könnte jeder sein, aber je mehr Lukas darüber nachdenkt, umso sicherer ist er sich: Es ist Kasper, der hinter diesen fiesen Attacken steckt. So isoliert er sich immer mehr.
Kontaktaufnahme eines Unbekannten
Traurig sitzt Lukas vor seiner Schüler Friends Seite. Dort hat sich sogar eine Antigruppe gegen ihn geformt. Auf einmal erscheint eine Nachricht: Thomas möchte dein Freund sein. Lukas zögert nicht. Thomas ist ein 14-jähriger Junge, der Lukas gleich über sexuelle Dinge ausfragt. Lukas zögert, soll er diesen Kontakt dem Seitenbetreiber seiner Schüler Friends Seite melden?
Ungewolltes Abo mit bösen Folgen
Lukas Mutter stürmt in die Wohnung. Sie ist sehr aufgebracht. Die Kreditbewilligung für das neue Auto wurde zurückgenommen, da sie einen negativen Eintrag bei der Schufa hat. Das Abo, das Lukas versehentlich abgeschlossen hat, hat die Schulden verursacht. Lukas hat die Mahnungen in den letzten Wochen abgefangen und versteckt.
Verabredung mit einem Unbekannten
Da Lukas zu Hause Internetverbot hat, geht er ins Internetcafé. Verloren sitzt er vor dem Computer, als sich Thomas wieder meldet und ein Treffen vorschlägt. Lukas stimmt zu.
Irene wehrt sich
Irene bekommt den Link für ein Video auf ihrer Schüler Friends Seite zugeschickt. Ihre Peiniger haben das Handyvideo von ihr ins Internet gestellt. Irene ist geschockt. Sie will sich das nicht länger gefallen lassen. Sie will sich wehren. Am nächsten Tag hängt sie einen Aushang an die Pinnwand der Schule: Irene will sich mit anderen Schülern, denen es ähnlich geht wie ihr treffen, damit sie nicht mehr alleine ist.
Eine Lehrerin braucht Hilfe
Frau Amatis entdeckt die Bilder aus dem Internet ausgedruckt an der Pinnwand der Schule. Panisch reißt sie die Bilder herunter und ringt um Luft und Fassung. Lukas sieht sie und will ihr helfen, aber Bille Amatis läuft aufgebracht davon. Lukas liest Irenes Aushang und vermutet, dass ihn jemand linken will. Aber seine Neugierde ist geweckt.
Irene wartet an dem Treffpunkt, den sie auf ihrem Aushang angegeben hat und beobachtet Lukas aus der Ferne. Lukas sieht sie nicht und läuft davon.
Bille Amatis kommt verwirrt in die Klasse. Sie glaubt auf dem Whiteboard ihre Bilder zu sehen und läuft aus der Klasse. Sie will den Dienst quittieren. Die Rektorin kann sie aber überreden, sich der Situation zu stellen.
Rettung in letzter Sekunde
Lukas wartet am Treffpunkt, aber niemand kommt. Irene ist zu spät. Lukas eilt an ihr vorbei zu der Verabredung mit Thomas. Irene folgt ihm aus einem Impuls heraus. Sie beobachtet, wie sich ein Mann zu Lukas stellt und ihn mit sich zum Auto zieht. Irene greift spontan ein und kann durch ihren mutigen Einsatz Lukas daran hindern, in das Auto des Fremden zu steigen.
Ernste Konsequenzen und kleines Happy End
Zusammen mit der Rektorin und Bille Amatis kommt ein Polizist in Irenes Klasse. Irenes Video ins Internet zu stellen war illegal. Gesa hat sich in dem Video selbst verraten, sie und ihre Familie wurden bereits kontaktiert. So sind heute nur Ben und Lina im Unterricht. Ihr Entsetzen steigt. Aus dieser Situation kommen sie so einfach nicht heraus. Als die Rektorin alle, die an der Herstellung des Video beteiligt waren, auffordert sich zu melden, steht Lina freiwillig auf und Ben folgt ihr. Kleinlaut müssen sie die Klasse in Begleitung der Rektorin und des Polizisten verlassen. Bille Amatis führt die Klasse in den Computerraum, um dort eine Übung zum Thema Anonymität im Internet zu machen.
Nach der Schule erzählt Lukas Irene, dass „Thomas“ gefasst wurde. Er war es auch, der ihm die fiesen Filme und Bilder geschickt hat und nicht sein Freund Kasper. Als Lukas Kaspar in der Ferne sieht, läuft er auf ihn zu, um sich zu entschuldigen. Dann stellt er Irene seinen Freunden vor.